Optimierung Lawinenauffangdamm Grawanock
Kunde:
Wintersport Tirol AG & CO Stubaier Bergbahnen KG
Auftrag:
Entlang der Gletscherstraße zum Stubaier Gletscher soll der Lawinenauffangdamm am Grawanockbach hinsichtlich Murgänge optimiert werden.
In den Jahren 2022 und 2023 kam es aufgrund von Murstößen zu einer Hinterfüllung (2022) und letztendlich zu einem Bruch (2023) des Damms.
Um die Hinterfüllung und folglich Schäden am Damm in Zukunft zu vermeiden, wurde der bewilligte Zustand von 1981 in optimierter Version hergestellt.
Dabei wurde der Damm an der Stelle der alten Bachverrohrung von einer Abflusssektion unterbrochen. Ankommendes Geschiebe gelangt durch diese über eine leichte Furt in der Straße in das Bestandsgerinne und letztendlich in die Ruetz. Ein seitlicher Leitdamm verhindert, dass das Murmaterial in den Fallboden gelangt.
Sollte bei einem Großereignis dieser Fall doch eintreten, wurde der Damm am östlichen Ende mit einem zweiten Entlastungsrohr versehen um einen erneuten Dammbruch zu verhindern. In den Wintermonaten kann die Abflussektion mit Dammbalken verschlossen werden um den Lawinenschutz zu gewährleisten.
Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Büro für Statik und Bauconsulting BM Dipl.-Ing. Peter Stippler und dem Ingenieurbüro für Verkehrswesen Hirschhuber und Einsiedler OG
Herausforderung:
Erhaltung der Lawinensicherheit trotz Schaffung von Durchgängigkeit für Murstöße.
Kurze Bearbeitungszeit zwischen Spätwinter und der Unwettersaison.
Umsetzung:
2024